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nVidia GRID – Spiele aus der Cloud

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(Quelle: nVidia)

Gaming befindet sich derzeit im Wandel – die Transformation des Mediums von physikalischen Produkten hin zu digitalen Diensten ist in vollem Gange. Klammheimlich hat Hardware-Hersteller nVidia sein Tablet Shield nun per Firmware-Update mit einem Streaming-Service ausgestattet.

Der GRID genannte Dienst wurde zuvor in den Staaten bereits als Beta-Version erprobt und funktioniert ersten Stimmen entsprechend erstaunlich gut. Die ersten sind nVidia zwar nicht, womöglich aber die ersten ernstzunehmenden Anbieter eines solchen Dienstes. Die Games-on-demand Konkurrenz OnLive ist bereits 2010 gestartet, hatte aber starke infrastrukturelle und geschäftliche Probleme und konnte sich bis heute nicht durchsetzen. Sonys Gaikai für die Playstation-Plattformen ist hingegen noch in der Entwicklung.

Netflix für Spiele

Das Grundprinzip von GRID kennen Nutzer von Videostreaming-Diensten wie Maxdome oder Netflix. Der Inhalt wird von einem Server aus zum Kunden gestreamt. Die besondere Herausforderung für Spiele ist die Aufrechterhaltung einer geringen Latenz bei der Steuerung. Erfahrene Gamer sind für derartige Unregelmäßigkeit sensibel und schnell geneigt ein Produkt abzulehnen, das nicht verzögerungsfrei funktioniert. Erprobt ist das Konzept auf nVidias Shield-Geräten bereits durch lokales Streaming. So können Nutzer, deren PC eine Grafikkarte ab Geforce GTX 650 verbaut hat, ihre lokalen Spiele auf das Shield-Handheld oder Tablet streamen. Ganz so reibungslos funktioniert GRID flächendeckend noch nicht. Es fehlt vielerorts noch an einer entsprechend schnellen Internetverbindung und das Angebot ist derzeit noch nicht berauschend. Grundsätzlich läuft die Technik aber bereits in dieser frühen Phase stabil.

Die Shield-Produktfamilie

Shield war nVidas Antwort auf die Kooperation des Konkurrenten AMD mit sämtlichen Konsolenherstellern. Das erste Shield Portable erschien 2013 als Handheld im Format eines X-Box 360 Controllers und basiert auf dem Tegra 4 Prozessor und Android 4.2. Das Gerät ist in Deutschland nicht erhältlich. Das Shield Tablet ist hierzulande im August 2014 erschienen. Das Update auf Android 5.0 wird derzeit ausgerollt. Pläne, den Dienst GRID auf anderen Plattformen anzubieten, gibt es nach aktuellem Stand keine.

(Quelle: curved.de)