Es ist dieser Tage nicht einfach der schreibenden Zunft zugehörig zu sein. Zwischen dem Lärm schreibwütiger Hobbyisten und dem hohen Output von Content-Marketing Redaktionen, ist es ein Mammut-Unterfangen Online-Nutzer von der Notwendigkeit des klassischen Journalismus zu überzeugen. Geschweige denn von einem angemessenen Gegenwert. LaterPay könnte Abhilfe schaffen.
Es handelt sich hierbei um ein WordPress Plug-In des gleichnamigen Münchener Startups, welches kostenlos über Github zur Verfügung steht und dem Leser die Möglichkeit bietet einen Artikel direkt zu lesen und später zu bezahlen. Den Preis legt der Anbieter selbst fest. Der Nutzer zahlt, sobald er für insgesamt 5 € Artikel konsumiert hat. Dem Nutzer steht es frei die Zahlung bei Nichtgefallen zu revidieren. Ein Algorithmus, der das generelle Nutzerverhalten überprüft, soll hierbei vor Missbrauch der Funktion schützen.
LaterPay ist eine der vielversprechendsten Reaktionen auf die langjährige Problematik, Journalismus im Netz nicht angemessen monetarisieren zu können. Während große Verlage oftmals rigoros eine „Paywall“ nutzen, deren Nutzen überwiegend symbolischer Natur ist und Blogger sich mit Werbung und Sponsored Content behelfen, scheint man hier ein Modell gefunden zu haben, welche die Barriere beim Nutzer senkt für journalistische Inhalte zu bezahlen. Der Qualität kann dies letztlich nur zugute kommen.
(Quelle: t3n.de)
Facebook
Google+
Twitter