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Marketing: Wie verteilen Unternehmen ihre Budgets?

marketingbudget

Eine Studie von GIGAOM mit 300 Marketing-Entscheidern aus den USA sorgt für interessante Einblicke in die Budgetplanungen amerikanischer Unternehmen. Interessant hierbei ist vor allem wie innovativ und nah am Zeitgeist das Marketing in der Praxis wirklich ist.

Zunächst fällt auf, dass stolze 38% der Teilnehmer planen das Social Media Budget zu erhöhen. Neben dem Verlust der organischen Reichweite auf Facebook, dürften auch die umfassenden Vorstöße seitens Twitter in Richtung Ads ein Anreiz sein. Auf Platz Zwei rangiert mit 28% auf Content Marketing, wobei die Grenzen zum Social Media Marketing sicherlich fließend sind. Wertet man beides als sich ergänzendes Gesamtkonstrukt, so ergibt sich hier ein ganz deutliches Bild.

Digital-Marketing-Budgets-Social-Media-mit-höchster-Priorität

Das klassische E-Mail Marketing schafft es immerhin mit 25 % auf den dritten Platz in der Tabelle. Der Newsletter ist als persönlichstes Medium sicherlich noch lange ein Dauerbrenner. Auch die Suchmaschinenoptimierung ist nach wie vor ein wichtiger Aspekt des Marketings, für den immerhin 21% der Befragten planen mehr Budget bereitzustellen.

Abgehängt

Hinter den Prognosen bleiben hier Display- und Digital Video Advertising. Die viel beschworenen, plattformübergreifenden Multiscreen-Ansätze werden sicherlich erst einmal durch Großkonzerne erprobt werden, bevor kleine und mittlere Unternehmen den erhöhten Aufwand riskieren. Zumal die No-Budget-Philosophie bzgl. reiner Social Media Aktivität schwindet und in diesem Bereich deutlich höhere Ausgaben zu erwarten sind. Komplett auf dem absteigenden Ast ist das Affilliate Marketing. Dies dürfte allen voran an der zunehmenden „Blindheit“ der User gegenüber klassischer Online-Werbung liegen. In vielen Fällen wird diese ohnehin geblockt. Und selbst dort wo Ad-Block Systeme ausgehebelt wurden, ist die Erfolgsrate sinkend. Das heißt nicht, dass es keinen Platz im Marketing-Mix mehr hätte, aber sicherlich wird man an dieser Stelle zuerst Budget einsparen, wenn Mehrausgaben anderenorts anstehen.

Sigfried und ROI

„Return On Invest“ ist natürlich das erklärte Endziel einer erfolgreichen Marketing-Kampagne. Trotz der subjektiv empfundenen Effektivität, tun sich 52% der Befragten schwer mit der konkreten Ergebnisanalyse im Social Media Marketing. Auch wenn Facebook Erfolgsgeschichten, mit konkreten Zahlen online stellt, ist es nicht wirklich möglich diese mit den nativen Tools zu messen. Ein externes Social Media Monitoring durch Dritte wie das Sigfried Vögele Institut oder Tools wie Hootsuite können zur detaillierten Erfolgsmessung beitragen. Denn bei aller Begeisterung über Interaktion und unmittelbare Reaktionen, muss der ROI am Ende stimmen. Ob nun Kundenbindung, Branding, Umsätze in einer bestimmten Höhe oder eine erfolgreiche Neukundenakquise das Ziel sind.

(Quellen: futurebiz.de / GIGAOM)