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Google I/O

Neuigkeiten von der Google I/O

Screenshot-Amazon

Die Google I/O ist eine jährlich in San Francisco stattfindende Konferenz des Konzerns, auf der dem Fachpublikum die neuesten Entwicklungen im Bereich Hard- & Software präsentiert werden. Kernthema der diesjährigen Veranstaltung war das neue mobile Betriebssystem Android L.

Größere mediale Aufmerksamkeit als sonst genoss die Konferenz durch organisierte Proteste für Netzfreiheit unter dem Motto „Google Occupy“. Im Saal selbst kam es zu zwei Unterbrechungen durch Demonstranten.

Indessen präsentierte man auf der rund dreistündigen Messe die neue „Android everywhere“-Vision. Googles Plänen zufolge soll das ursprüngliche Smartphone-Betriebssystem künftig auch breitflächig in Wohnzimmern, am Handgelenk, im Auto und auf der Nase des Benutzers zu Einsatz kommen. Die dazu passende Hardware wurde aber nur in Form der Smart Watches Samsung Gear Live, LG G Watch und Motorola Moto 360 vorgestellt. Diese sollen das Comeback der klassischen Armbanduhr einleiten. Laut der Idealvorstellung Googles sollen diese nur selten berührt werden müssen. Die Apps und Einstellungen werden stattdessen direkt vom Smartphone geladen und die überwiegende Steuerung funktioniert über Sprachkommandos.

Als Ersatz für die abwesende Google Glass Brille verteilte man analoge Bastelsets aus Pappschachteln an die Entwickler, um die Funktionalität zu demonstrieren. Auch wenn diese Bastel-Kits eine behelfsmäßige Spielerei darstellten, funktionierte das Ergebnis inkl. passender App wie die originale Vorlage.

Für Android L selbst wurde eine komplette Design-Überarbeitung vorgestellt. Das neue „Material Design“ nähert sich durch einer Vielzahl flacher, einfarbiger Elemente Apples iOS 7-Look an. Die räumliche Perspektive will man nicht mehr als Design-Element, sondern als funktionales Feature anbieten. So soll man Objekte nun auch in die Tiefe anordnen können. Das Betriebssystem wird laut Google zudem die Arbeitsgeschwindigkeit auf älteren Modellen beschleunigen.

Darüber hinaus wurden mit Android Auto, Android TV und Android One angepasste Versionen der Software präsentiert. Während die ersteren den Komfort und die Funktionalität in Fahrzeug und Wohnzimmer verbessern sollen, richtet sich Android One an Schwellenländer. Dieses System soll sich besonders gut als Voraussetzung zur Produktion sehr günstiger Smartphones eignen. Laut Google eröffnet diese Technologie den Zugang zu einem Marktpotential von einer weiteren Milliarde Nutzern.

(Quellen: spiegel.de / cnet.de)