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Axel Springer Verlag

Qwant: Axel Springer Verlag investiert in Suchmaschine

Screenshot-Amazon

Nach den NSA Enthüllungen durch Edward Snowden konnten datenschutzfreundliche Suchmaschinen einen deutlichen Zuwachs verzeichnen. Der Axel Springer Verlag hat die Zeichen der Zeit erkannt und sich mit 20% bei dem Neuling Qwant beteiligt.

Der Verlag hatte sich zuletzt immer wieder deutlich als Google-Kritiker positioniert. Der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner veröffentlichte am 03. April einen offenen Brief mit dem Titel „Angst vor Google“. Darin kritisierte er die uneinholbare Dominanz des Konzerns und dessen vielfältige Einflussnahme auf private und professionelle Belange der Bürger. Zudem trübt eine gegensätzliche Auffassung über Verwendung und Verwertung von Presse-Inhalten das Verhältnis der Unternehmen. Hintergrund ist das am 01. August 2013 in Kraft getretene Leistungsschutzrecht (LSR) für Presseverlage. Die Beteiligung bei Qwant kann somit als eine Investition in die digitale Unabhängigkeit interpretiert werden. Die französische Suchmaschine ist erst seit März in Deutschland vertreten. Alleinstellungsmerkmale, neben dem Privatsphäre-Versprechen, sind die Suche in sozialen Netzwerken unter der Rubrik „Social“ und die Unterscheidung zwischen statischer („Web“) und aktueller („Live“) Suchergebnisse. Qwant erwirtschaftete 2013 einen Umsatz von fünf Millionen Euro und beschäftigt 25 Mitarbeiter.

(Quellen: zdnet.de / dw.de)