Twitter Leitfaden

Twitter für Unternehmen – ein Leitfaden

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Auch wenn Twitter in Deutschland nach wie vor ein Nischendasein fristet und gerade mal um die 5% der Deutschen überhaupt einen Kanal besitzen, so tummeln sich hier dennoch verschiedene Zielgruppen, von denen die Web-, IT- & Multimedia-affine sicherlich die größte darstellt.

Von daher ist es kein Wunder, dass sich Unternehmen aus diesen Bereichen immer mehr für Twitter interessieren. Zumal die Reichweite bei Facebook bekanntlich abnimmt. Bei dem 2006 gegründeten Kurznachrichtendienst liegt hingegen noch jede Menge Potential nach oben brach und es ist immer noch nicht zu spät jetzt einzusteigen und dem Konkurrenten somit einen Schritt voraus zu sein.

Die Vorteile von Twitter

Hierzulande ist das Netzwerk eine Plattform für Meinungsmacher und Multiplikatoren. Ein hervorragendes Umfeld für Unternehmen, wenn Sie die gleiche Sprache sprechen und sich die Mühe machen einige Regeln zu beachten. So ist es gerne gesehen, wenn auf Augenhöhe kommuniziert wird, statt einseitige Messages zu verbreiten. Ihr Auftritt sollte persönlich wirken, gleichzeitig wird von Unternehmen erwartet einen Mehrwert anzubieten, z.B. Know-How in Form von Tutorials. Wenn Sie es schaffen sich in diesem Umfeld zu vernetzen, werden Sie wichtige Kontakte zu künftigen Markenbotschaftern herstellen, die Ihnen bei der Verbreitung Ihrer Inhalte behilflich sein können.

Menschen lieben Bilder

Wie auch bei anderen sozialen Netzwerken, erhalten Bilderposts meist eine deutlich höhere Aufmerksamkeit als reine Textbeiträge. Statistisch gesehen steigt die Interaktionsrate im Schnitt so um das doppelte. Das bedeutet natürlich nicht, dass nun jede Nachricht ein Bild enthalten sollte, aber ein passendes, gut ausgewähltes Foto im richtigen Moment, kann Wunder wirken. Speziell Frauen sagt man nach im Netz gerne visuell zu kommunizieren. Beherzigen Sie diesen Vorschlag also umso mehr, wenn die weibliche Zielgruppe bei Ihnen überwiegt.

Den Hashtag nutzen

Ein Doppelkreuz vor einem Wort, wie bspw. „#Maynwalt“, nennt man Hashtag. Dadurch wird der Begriff klickbar und reiht sich in die Liste aller anderen Beiträge ein, die mit dem gleichen Wort getaggt wurden. Der Hashtag ist Twitters mächtigstes Tool, wenn es darum geht, fremde Nutzer zu erreichen. Wichtig hierbei ist es strategisch vorzugehen und Massenbegriffe wie #WM2014“ nur zu verwenden, wenn Sie im tatsächlichen Kontext zum Inhalt stehen. Besser sind spezifische Begriffe, die exakt zur Fragestellung Ihrer Zielgruppe passen. Zumal diese auch die Chance haben länger als ein paar Minuten im Newsstream zu verweilen.

Twitter wird überwiegend mobil genutzt

Beachten Sie im Bezug auf verlinkte Inhalte, dass die meisten User Twitter auf dem Smartphone nutzen. Wenn Sie auf Webseiten verlinken, sollten diese skalierbar sein oder eine Mobilansicht anbieten. Flashvideos sollten vermieden werden, da diese auf vielen Endgeräten nicht wiedergegeben werden können. Zudem sollten verlinkte Medien und Texte schnell konsumierbar sein und direkt auf den Punkt kommen.

Re-Tweeten

Sie sehen einen Beitrag in Ihrem Newsstream, der Ihnen gefällt und inhaltlich zu Ihrem Unternehmen passt? Dann re-tweeten Sie ihn per Knopfdruck unterhalb des Beitrages und er wird Ihren Followern angezeigt. Twitter macht es sehr einfach Inhalte anderer zu kuratieren. So steigern Sie nicht nur den Mehrwert für Ihre Nutzer, sondern assoziieren sich auch mit einflussreichen Meinungsmachern und deren Image.

Was Sie auf Twitter vermeiden sollten

Leute folgen Unternehmen in der Regel, weil diese eine gewisse Kernkompetenz in Ihrem Segment mitbringen. Wenn Sie diese Erwartungshaltung nicht erfüllen, sucht sich der Benutzer andere Fachleute aus. Weichen Sie daher nicht mehr als 10% von Ihren Kernthemen ab. Vermeiden Sie es zudem auf Dauersendung zu sein. Mehrere Tweets am Tag sind üblich, nicht aber Dutzende hiervon. Und nochmal – bedenken Sie, dass ein Twitter-Kanal keine einseitige Werbefläche ist. Es geht um Interaktion, deshalb reduzieren Sie Werbeaussagen auf ein Minimum.

Wie bei allen Social Network Aktivitäten gilt auch hier – Twitter ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Bleiben Sie kontinuierlich am Ball, auch wenn zunächst das Feedback ausbleibt. Mit der Zeit werden Sie immer mehr Geschick für Timing, Inhalte und Kontakt zu Multiplikatoren entwickeln. Bis dahin üben Sie sich in täglicher Aktivität und ignorieren Sie keine Kontaktaufnahme. Wenn Sie es richtig anstellen, kann der Kurznachrichtendienst eine nützliche Säule in der Kundenkommunikation und der Steigerung Ihrer Markenwahrnehmung sein.