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Linkbuilding

Modernes Linkbuilding – Klasse statt Masse

Linkbuilding

Die Anzahl der Verlinkungen einer Seite war früher eines der wichtigsten Kriterien für die Auffindbarkeit bei Suchmaschinen. So entstanden abstrakte Gebilde wie Nonsens-Websites, die nur für die Generierung von Backlinks online gestellt wurden. Heutzutage funktioniert dies jedoch nicht mehr so einfach.

In den letzten Jahren hat sich Google enorm viel Mühe gegeben qualitativ hochwertige Seiten durch Anpassung der Algorithmen höher zu platzieren. Auch wenn es nach wie vor Suchmaschinen gibt, die nicht so fortgeschritten wie der Platzhirsch sind, haben diese jedoch kaum Relevanz für das Marketing. Die Spielregeln lauten: Google ist der Taktgeber und das Marketing muss darauf reagieren.

Der derzeitige Panke-Rank-Algorithmus erkennt fingiertes Linkbuilding und straft die entsprechenden Seiten durch eine schlechtere Platzierung ab. Hierbei ist zu beachten, dass nicht nur die verlinkte Seite niedriger gerankt wird, sondern auch die linkgebende. Natürlich sind Verlinkungen und Erwähnungen nach wie vor sehr effektiv, es muss sich jedoch um Themen-spezifische Websites handeln, da Google hier von einer organischen Verlinkung ausgeht. Wenn bspw. ein Mode-Unternehmen ungewöhnlich häufig von Seiten verlinkt wird, welche unseriöse Keywords aus dem Finanz- oder Erotikbereich verwenden, ist die Sachlage recht eindeutig. Aber auch subtilere Methoden werden durchaus gefunden und bestraft. So hat der US-Ableger des Expedia-Konzerns kürzlich über 25% seiner Sichtbarkeit eingebüßt, da das Unternehmen einen unseriösen Trick anwandte. So veröffentlichte man ein kostenloses WordPress-Design und versteckte einen Link zur Firmenseite, indem man ihn mit weißer Schrift auf weißem Hintergrund im Footer platzierte. Noch am gleichen Tag fiel der Börsenwert von Expedia deutlich.

Das Branchenmagazin T3N empfiehlt deshalb folgende Vorgehensweise:

  • Die Entfernung aller bekannten Links aus unseriösen Quelle
  • Auch die nicht offensichtlich unseriösen Links hinsichtlich ihrer Wirksamkeit überprüfe
  • Backlinks mithilfe des Google-Tool Disavow entwerten, sollten Seitenbetreiber nicht auf die Entfernungsanfrage reagiere


Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund hat sich das Content Marketing als effektive Strategie durchgesetzt die Sichtbarkeit in den Suchmaschinen zu erhöhen. Darüber hinaus bietet die Fokussierung auf nützliche und hochwertige Inhalte viele weitere Aspekte, die weit über die Möglichkeiten klassischer SEO-Arbeit hinausgehen – es ermöglicht bspw. engere Kundebeziehungen, etabliert den Content-Ersteller als Experten und bietet die Möglichkeit das Image einer Marke aufzubauen. Der Weg des geringsten Widerstandes mag somit zwar vorbei sein, wer jedoch eine nachhaltige Strategie pflegt, sollte darüber nicht unglücklich sein.

(Quelle t3n.de)